Die 5 häufigsten hormonellen Ungleichgewichte bei Frauen

  • Die 5 häufigsten hormonellen Ungleichgewichte bei Frauen

Hier stelle ich Dir die 5 häufigsten hormonellen Ungleichgewichte bei Frauen vor und wie sie entstehen können.  

 

1. Tiefes Progesteron 

Ein tiefer Spiegel an Progesteron kann bedeuten, dass die gesamte Produktion oder auch der Spiegel im Verhältnis zu Östrogen tief liegt. Progesteron wird als normal oder tief im Verhältnis zum Östrogenspiegel betrachtet, was relevant für die Gesundheit ist. Wenn das Verhältnis nicht stimmt, führt ein tiefer Progesteronspiegel zu einem Überschuss an Östrogen und somit zu einem hormonellen Ungleichgewicht.  

Der häufigste Grund für einen tiefen Spiegel ist aufgrund von Stress beziehungsweise dem daraus resultierendem hohen Kortisolspiegel. Dies kann zu einem Mechanismus, dem sogenannten "Pregnenolon-Steal-Syndrom" führen. Dabei wird das Pregnenolon für die Produktion von Kortisol bevorzugt und dadurch die Progesteronproduktion vernachlässigt.  

Weiter kann Kortisol die Progesteronrezeptoren blockieren und damit zu einem Absinken des Progesteronspiegels beitragen.  

Eine weitere Ursache sind synthetische Östrogene, die sogenannten Xenoöstrogene. Durch die erhöhten Östrogenwerte wird ein Herabsinken des Progesteronspiegels erwirkt.  

 

2. Östrogendominanz 

Eine hoher Östrogenspiegel kann aufgrund einer Vielzahl an Faktoren auftreten. Wie bereits beim tiefen Progesteronspiegel erwähnt, werden aufgrund von hohem Kortisol und/oder tiefen Progesteron der Östrogenspiegel in die Höhe getrieben.  

Die weitverbreiteten Xenoöstrogene simulieren das körpereigene Östrogen und können eine Östrogendominanz erzeugen. Die Chemikalien sind in vielen Alltagsprodukten enthalten wie Putzmittel, Körperpflegeprodukte wie Seife, Lotionen und Makeup, Plastik, Herbizide, Pestizide usw. und vor allem auch die Antibabypille.  

Überschüssiges Körperfett kann ebenfalls den Östrogenwert im Körper erhöhen, weshalb Fettleibigkeit ebenfalls zu einer Ursache zählt.  

Auch exzessiver Alkoholkonsum erhöht den Östrogenspiegel. Es resultiert in irreguläre Perioden, Lutealphasendefekt oder frühzeitiger Menopause. Zudem wurde in neusten Forschungen festgestellt, dass durch die Beeinflussung des Östrogenspiegels durch den Alkoholkonsum, ebenfalls ein Zusammenhang mit Fehlgeburten und einem höheren Vorkommen an Brustkrebs besteht.

Weiter wird durch die Beeinträchtigung der Leberfunktion die Ausscheidung des Überschüssigen Östrogens herabgesetzt. 

 

3. Tiefes Östrogen 

Es kann auch durch Stress hervorgerufen werden. Ein gestörtes Essverhalten kann als physischer wie auch mentaler und emotionaler Stress auf den Körper einwirken.  

Nährstoffmängel können aufgrund schlechten Ernährungsgewohnheiten oder einer schlechten Absorption entstehen.  

Auch übermässiges Training, besonders in Zusammenhang mit einer tiefen Kalorienzufuhr können zu einem tiefen Spiegel führen.  

Ein weiterer triftiger Grund ist die Antibabypille, welche durch die enthaltenen künstlichen Hormone ein Herabfallen des Östrogenspiegels bewirkt. Besonders die tief dosierten Kontrazeptiva versetzen den Körper in einen Zustand von Östrogenmangel.  

 

4. Androgenüberschuss 

Androgene sind die männlichen Hormone, welche ebenfalls bei Frauen produziert werden. Die Androgene können bei Frauen auch als eine gute Prise an “Würze und Schärfe” betrachtet. Dazu gehören Testosteron und DHEA. Sie sollten auch bei Frauen nicht unterschätzt werden, da sie weitreichende Auswirkungen auf die Gefühle der Frauen haben und wie gut ihr Körper funktioniert. 

 

Ein hoher Insulinspiegel kann dazu führen, dass die Eierstöcke mehr Testosteron produzieren.

Hormonelle Empfängnisverhütung enthält synthetisches Gestagen, welche androgeartige Wirkungen erzeugen können.  

Auch hier ist Stress eine häufige Ursache. Die Nebennieren produzieren etwa die Hälfte des körpereigenen Androgens. Wenn ein Nebennierenhormon ausfällt, sind die anderen ebenfalls betroffen, was zu einem Dominoeffekt führt.  

Wie bereits erwähnt kann übermässiges Körperfett zu einer Östrogendominanz führen. Dies kann die Herstellung und Verwendung von Androgenen bei Frauen beeinflussen. 

Besonders bei PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) ist ein Androgenüberschuss bei 20% der Frauen ein Hauptmerkmal für das Syndrom.  

Die Erkrankung namens Kongenitale Nebennierenhyperplasie (CAH) ist eine häufige genetische endokrine Störung. Sie ist gekennzeichnet durch eine Nebenniereninsuffizienz und verursacht hypo- oder hyperandrogene Symptome. 

 

5. Tiefer Androgenspiegel 

Auf der anderen Seite kann eine Nebennierenfehlfunktion dazu führen, dass der Androgenspiegel herabfällt.  

Bei einer Entfernung der Eierstöcke oder einer Eierstockinsuffizienz können keine oder zu wenig Hormone produziert werden.  

Ebenfalls sind die Antibabypille und andere Kontrazeptiva auch hier eine mögliche Ursache für einen tiefen Spiegel. 

 

Die Hormone und die Drüsen arbeiten in einem System zusammen. Wenn ein Hormon nicht richtig arbeitet, wird ein Dominoeffekt erzeugt, sodass das ganze System auseinanderbricht. Es kommt daher häufig vor, dass weitere hormonelle Ungleichgewichte entstehen, wenn bereits eines besteht.  

 

Nimm Deine Gesundheit in Deine Hand und gehe Deinen Symptomen auf den Grund. 

Hast Du Fragen oder möchtest weitere Informationen wie Du eine Imbalance bei Dir feststellen kannst? Kontaktiere mich gerne für eine persönliche Beratung. 

 

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